Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv
Eine serbisch-ukrainische toponymische parallele Semegnjevo: Semygyniv
Апстракт
Ime sela u zap. Srbiji Semegnjevo V. Mihajlović ispravno izvodi iz ličnog imena *Sĕmignĕv'. Ovde se ukazuje na paralelu koju ovaj srpski toponim ima u ukrajinskom Semiginitv, i razmatraju se detalji njegovog obrazovanja i glasovnog lika.
Semegnjevo, Name eines Dorfes in der Umgebung von Uzice in Westserbien, wurde 1971. von Velimir Mihajlović richtig aus dem altertümlichen, bei den Slowenen im Mittelalter belegten Personennamen Semignevb erklärt. Dieser Ortsname hat sein bisher unbemerktes Gegenstück im ukrainischen Semygyniv, der von Rudnyc'kyj falsch gedeutet wurde. Hier werden die Einzelheiten seiner Bildung und Lautentwicklung erörtert. Vermutlich liegt ein ursprüngliches j-Possessivum *Semignevl'b vor, das sein Suffix unter dem Einfluß des Adjektivs *semignev-bskb gt semegnjevski eingebüßt haben dürfte, weil bei der Ableitung solcher Adjektive die sekundären Formantia in der Regel unbeachtet blieben. In seiner heutigen Lautgestalt weist der Name (im Erstbeleg Semegnjevo) eine abweichende Entwicklung von e auf, denn in der dortigen "jekavischen" Mundart würde man *Sjemegnjevo oder *Semegnjevo erwartet. Dieselbe Abweichung kehrt auch bei manchen anderen Ortsnamen wieder, die das Personennamenglied *semi- zu ursl. ...*semb "Familie" enthalten sie bleibt weiterhin ohne eine befriedigende Erklärung
Извор:
Naš jezik, 2002, 34, 3-4, 244-252Издавач:
- Srpska akademija nauka i umetnosti SANU - Institut za srpski jezik, Beograd
Институција/група
Klasične nauke / Classical StudiesTY - JOUR AU - Loma, Aleksandar PY - 2002 UR - http://reff.f.bg.ac.rs/handle/123456789/386 AB - Ime sela u zap. Srbiji Semegnjevo V. Mihajlović ispravno izvodi iz ličnog imena *Sĕmignĕv'. Ovde se ukazuje na paralelu koju ovaj srpski toponim ima u ukrajinskom Semiginitv, i razmatraju se detalji njegovog obrazovanja i glasovnog lika. AB - Semegnjevo, Name eines Dorfes in der Umgebung von Uzice in Westserbien, wurde 1971. von Velimir Mihajlović richtig aus dem altertümlichen, bei den Slowenen im Mittelalter belegten Personennamen Semignevb erklärt. Dieser Ortsname hat sein bisher unbemerktes Gegenstück im ukrainischen Semygyniv, der von Rudnyc'kyj falsch gedeutet wurde. Hier werden die Einzelheiten seiner Bildung und Lautentwicklung erörtert. Vermutlich liegt ein ursprüngliches j-Possessivum *Semignevl'b vor, das sein Suffix unter dem Einfluß des Adjektivs *semignev-bskb gt semegnjevski eingebüßt haben dürfte, weil bei der Ableitung solcher Adjektive die sekundären Formantia in der Regel unbeachtet blieben. In seiner heutigen Lautgestalt weist der Name (im Erstbeleg Semegnjevo) eine abweichende Entwicklung von e auf, denn in der dortigen "jekavischen" Mundart würde man *Sjemegnjevo oder *Semegnjevo erwartet. Dieselbe Abweichung kehrt auch bei manchen anderen Ortsnamen wieder, die das Personennamenglied *semi- zu ursl. *semb "Familie" enthalten sie bleibt weiterhin ohne eine befriedigende Erklärung PB - Srpska akademija nauka i umetnosti SANU - Institut za srpski jezik, Beograd T2 - Naš jezik T1 - Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv T1 - Eine serbisch-ukrainische toponymische parallele Semegnjevo: Semygyniv EP - 252 IS - 3-4 SP - 244 VL - 34 UR - https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_reff_386 ER -
@article{ author = "Loma, Aleksandar", year = "2002", abstract = "Ime sela u zap. Srbiji Semegnjevo V. Mihajlović ispravno izvodi iz ličnog imena *Sĕmignĕv'. Ovde se ukazuje na paralelu koju ovaj srpski toponim ima u ukrajinskom Semiginitv, i razmatraju se detalji njegovog obrazovanja i glasovnog lika., Semegnjevo, Name eines Dorfes in der Umgebung von Uzice in Westserbien, wurde 1971. von Velimir Mihajlović richtig aus dem altertümlichen, bei den Slowenen im Mittelalter belegten Personennamen Semignevb erklärt. Dieser Ortsname hat sein bisher unbemerktes Gegenstück im ukrainischen Semygyniv, der von Rudnyc'kyj falsch gedeutet wurde. Hier werden die Einzelheiten seiner Bildung und Lautentwicklung erörtert. Vermutlich liegt ein ursprüngliches j-Possessivum *Semignevl'b vor, das sein Suffix unter dem Einfluß des Adjektivs *semignev-bskb gt semegnjevski eingebüßt haben dürfte, weil bei der Ableitung solcher Adjektive die sekundären Formantia in der Regel unbeachtet blieben. In seiner heutigen Lautgestalt weist der Name (im Erstbeleg Semegnjevo) eine abweichende Entwicklung von e auf, denn in der dortigen "jekavischen" Mundart würde man *Sjemegnjevo oder *Semegnjevo erwartet. Dieselbe Abweichung kehrt auch bei manchen anderen Ortsnamen wieder, die das Personennamenglied *semi- zu ursl. *semb "Familie" enthalten sie bleibt weiterhin ohne eine befriedigende Erklärung", publisher = "Srpska akademija nauka i umetnosti SANU - Institut za srpski jezik, Beograd", journal = "Naš jezik", title = "Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv, Eine serbisch-ukrainische toponymische parallele Semegnjevo: Semygyniv", pages = "252-244", number = "3-4", volume = "34", url = "https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_reff_386" }
Loma, A.. (2002). Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv. in Naš jezik Srpska akademija nauka i umetnosti SANU - Institut za srpski jezik, Beograd., 34(3-4), 244-252. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_reff_386
Loma A. Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv. in Naš jezik. 2002;34(3-4):244-252. https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_reff_386 .
Loma, Aleksandar, "Jedna srpsko-ukrajinska toponomastička paralela Semegnjevo: Semigúniv" in Naš jezik, 34, no. 3-4 (2002):244-252, https://hdl.handle.net/21.15107/rcub_reff_386 .